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Wie Sie mit dem richtigen Holzlager Brennholz sparen

Aktualisiert: vor 10 Stunden


Holz brennt umso besser, je trockner es ist. Denn je geringer die Restfeuchte, umso höher der Brennwert. Je höher der Brennwert, umso weniger Ruß und umso weniger Holz wird verbraucht. Es lohnt sich also, das Brennholz ordentlich zu lagern bevor es reif ist fürs Feuer.


Der Fachmann unterscheidet zwischen vier Feuchtigkeitsgraden: absolut trocken (unter 18% Restfeuchte), lufttrocken (nach mehrjähriger lufttrockener Lagerung), waldfrisch (im Wald zwischengelagert) und fällfrisch (direkt nach der Fällung).


Je geringer die Restfeuchte, umso höher der Brennwert

Brennholz kann im Verkauf ab 25% Restfeuchte als Kaminfeuer ausgewiesen werden (laut BImSchV). Verbrannt werden sollte das Holz aber erst ab 20% Restfeuchte, Feuerexperten sagen sogar eine 15-18 prozentige Restfeuchte ist optimal. Bei den meisten Holzarten wird dies nach zweijähriger natürlicher Lagerung erreicht, die Zeit kann aber in Trocknungsanlagen fast halbiert werden.


Die Restfeuchte wird am frisch gehackten Holz mit einem Holzfeuchtemessgerät bestimmt. Die unkonventionelle Methode ist der sogenannte Seifentest. Dabei bläst man regelrecht durch das Holzscheit, und wenn sich am anderen Ende, das mit Spülmittel beträufelt wurde, Blasen bilden, ist das Holz brennreif.

Holzsorte

Lagerzeit

Anmerkung

Pappel, Fichte

1 Jahr

geringerer Brennwert

Linde, Erle, Birke

1,5 Jahre

mittlerer Brennwert, schimmelt schnell

Kiefer

1-2 Jahre

harzhaltig, eignet sich als Anzündholz, verbrennt schneller

Buche, Eiche, Esche, Obstgehölze

2-3 Jahre

hoher Brennwert

 

Je höher der Brennwert, umso geringer der Brennholzverbrauch

Um dem Trend der Intensivwirtschaft in den Wäldern entgegenzuwirken – mehr Holz wird geerntet als nachwachsen kann – dringt das Bundesumweltamt auf effektives Heizen. Ziel ist es, bei einem möglichst hohen Brennwert eine vollständige Verbrennung zu erreichen, was Brennholz spart und die Luftverschmutzung reduziert.

 

Hier kommt die richtige Holzlagerung ins Spiel: Je länger und besser Holz vor dem Verbrennen gelagert wird, um so kostengünstiger und klima-unbedenklicher ist das Heizen.

 

Wir unterscheiden Holzlager für den Innenbereich und Holzlager für den Außenbereich, da sie unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen.

 

Holzlager im Außenbereich

Ein Holzlager im Freien muss vor Feuchtigkeit, Schimmel und Insekten geschützt werden, damit das Holz optimal trocknet und nicht verrottet.

 

Große Holzmengen können hier schon als Frischholz aus dem Wald kostengünstig erworben und in einem einfachen Holzlager am Haus oder Holzschuppen langfristig gelagert werden.

 


Holzlager Unterstand
Ein Holzlager muss von allen Seiten gut durchlüftet sein.

Anforderungen an eine gute Außenlagerung
  • Luftzirkulation: Holz sollte nicht zu dicht gestapelt werden und von allen Seiten winddurchlässig sein. Windschutznetze oder Windschutzvorhänge verhindern, dass Schnee eindringt. Abdeckplanen als seitlicher Wetterschutz sind nicht geeignet, da sie einen Luftstau und damit Feuchtigkeit verursachen.

  • Wetter- und Feuchtigkeitsschutz: Eine Überdachung verhindert das Eindringen von Wasser von oben. Vermeide Planen, da sich hier schnell Schimmel bildet.

  • Bodenabstand: Holzscheite sollten nicht auf dem Boden liegen, sondern auf Paletten oder Steinen gegen Feuchtigkeit von unten geschützt werden.

  • Hitzeschutz: Eine direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, um Rissbildung im Holz zu minimieren.

  • Professionelle Holzlager für den Außenbereich gibt es beim Fachmann. Wenn das Holzlager direkt an das Nachbargrundstück grenzt, ist es wichtig, zur Sicherheit in den lokalen Bauvorschriften nachzuschlagen.


Holzlager im Garten
Holzlager für den Gartenkamin oder die Feuerschale.

Arten von Holzlagern im Außenbereich
  1. Holzmiete, Holzfinne oder Feumel: Klassische Methode, bei der das Holz in einer Art Rundbau aufgestapelt wird. Am Ende ähnelt der Stapel einem Häuschen.

  2. Holzstoß: Holz wird kreuzweise aufgestapelt.

  3. Holzunterstand/Holzlager: Meist entlangt einer Häuserwand überdachter Lagerplatz, der das Holz vor Regen schützt.

  4. Gitterboxen oder Palettenlagerung: Besonders atmungsaktiv für lange Trocknung.

 

Empfohlene Hilfsmittel:

Holzfeuchtemessgerät: Digitales Messgerät zur Überprüfung der Restfeuchte des Holzes.

Das Gerät wird an ein frischgespaltenes Holz gehalten, um den Wassergehalt zu bestimmen.

Holzspalter: Erleichert das Holzhacken. Wer Holz selbst einlagert, für den lohnt zur späteren Verarbeitung ein Holzspalter.

Schutzkleidung: Handschuhe


Holzlager im Innenbereich

Holzlager als Raumteiler
Holzlager zur Wandgestaltung oder als Raumteiler


Holzlager im Innenbereich haben verschiedene Funktionen neben dem primären Bereitstellen von Brennholz. Das Holzlager in unmittelbare Nähe der Feuerstelle ist nicht nur praktisch, sondern kann auch ein gestalterisches Element im Wohnraum sein.


Vorteile eines Holzlagers im Wohnraum:
  • Direkt vor Ort gelagert gibt es weniger Schmutz im Haus.

  • Bei der Vortrocknung wird das Holz 1–2 Tage bei Raumtemperatur gelagert, bevor es verbrannt wird.

  • Hohe Bequemlichkeit, denn man muss nicht den Raum verlassen, wenn das Feuer gerade am schönsten brennt.

  • Als ästhetischer Aspekt dienen Kaminholzregale als wohnliches Gestaltungselement.

 

Brandschutz und Sicherheitsabstände unbedingt beachten
  • Holz sollte sich nicht auf über 80°C erwärmen und muss daher im vorgeschriebenen Mindestabstand 40 cm zur Seite und 80–100 cm nach vorn gelagert werden.

 

Je nach Platz und Vorliebe eignen sich Körbe und Taschen für den einfachen Transport von Holz als transportable Holzlager. Regale, Nischen oder andere Designlösungen ergeben dagegen eine dauerhafte Aufbewahrung. Entsprechend der Ofenform findet man runde oder eckige Aufbewahrungsmöglichkeiten.


Körbe als Leder oder Filz sind als Holzlager gut geeignet.
Die Wohnboutique by Kuhfittig bietet Holzlager aller Art zur Besichtigung, individuellen Anfertigung und im Verkauf.
Geeignete Materialien für Innen-Holzlager

In unserer Wohnboutique bieten wir Holzlager jeglicher Art an. Von individuell gestaltet bis zu fertigen Produkten:

  • Metall: Sehr beliebt sind individuell angefertigte Holzlager aus Metall.

  • Holz: Feste Bänke in Regalform oder rustikaler Look

  • Korb, Sisal, Filz oder Leder: Natürliche Optik, ideal für Körbe

  • Glas: Nischen in verschiedenen Höhen für moderne Räume

  • Gemauerte Nischen: Fest verbaute Lösungen für ein harmonisches Raumdesign

Holzlager als Sitzbank
Holzlager unter der Sitzbank direkt am Kamin.

Moderne und innovative Lösungen
  • Raumteiler mit beidseitiger Befüllung sind nicht nur Holzlager sondern auch Designelement. Clever angelegt, kann das Lager vom Flur aus befüllt und die Holzscheite im Wohnzimmer entnommen werden.

  • Sitzbänke mit integriertem Holzlager sind platzsparend und funktional

 

 







Fazit

Die Wahl des passenden Holzlagers für Kaminholz hängt stark von den eigenen Bedürfnissen ab. Während ein Holzlager im Innenbereich für Komfort und Ästhetik sorgt, steht beim Holzlager im Außenbereich die langfristige Lagerung und optimale Trocknung im Vordergrund.

 

Wer sein Holz clever lagert, spart Platz, Heizkosten und sorgt für eine effiziente Verbrennung mit hoher Wärmeleistung.


Eine gute Planung ist folglich wichtig, um Freude mit und an Ihrem Ofen und dem entsprechenden Holzlager zu haben.

 

Ich wünsche gutes Heizen!

 

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